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Menowin Ein entspanntes Interview ber seine Reise ins Rampenlicht

Menowin

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Aletta von Massenbach geht davon aus, dass Fliegen aus Klimaschutzgründen teurer wird. Ihr Appell an die nächste Regierung: „Maßhalten, der Industrie Luft zum Atmen lassen.“

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Berlin Berlins neue Flughafenchefin Aletta von Massenbach hat sich gegen die Forderung der Grünen gestellt, Kurzstreckenflüge abzuschaffen. „Es gibt viele Verbindungen, die über Drehkreuze ins Ausland führen – das sind meines Erachtens keine reinen Inlandsflüge“, sagte von Massenbach dem . Das müsse die Politik berücksichtigen. „Der Luftverkehrsstandort Deutschland darf nicht durch falsche Entscheidungen zurückgeworfen werden.“

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In ihrem Wahlprogramm machen sich die Grünen dafür stark, Kurzstreckenflüge „ab sofort Zug um Zug“ zu verringern und bis 2030 überflüssig zu machen, „indem wir massiv Bahnangebote – gerade Direkt- und Nachtzugverbindungen – ausweiten und für faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den Verkehrsmitteln sorgen, die die ökologischen Kosten widerspiegeln“.

Von Massenbach, die auch Vizepräsidentin des Flughafenverbands ADV ist, rechnet damit, dass auf die Flughäfen insgesamt „sehr viele Belastungen“ zukommen, um sich in den nächsten Jahren klimaneutral aufzustellen.

An die Verhandler einer möglichen Ampel- oder Jamaika-Koalition appellierte sie, die Luftverkehrswirtschaft nicht zu überfordern. Sie sollten „maßhalten, der Industrie Luft zum Atmen lassen, damit der Wandel gelingen kann“.

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Dessen ungeachtet geht von Massenbach davon aus, dass Fliegen aus Klimaschutzgründen teurer werden wird. „Natürlich kosten alle Maßnahmen, die den negativen Fußabdruck des Luftverkehrs reduzieren, Geld. Und weil das kein Flughafen und keine Fluggesellschaft allein tragen kann, muss es der Nutzer mitfinanzieren.“ Das Fliegen ermögliche es, sehr schnell sehr weit zu reisen, Menschen zu treffen, Geschäfte zu machen, „aber das hat einen Preis – und der ist höher als er bislang kalkuliert war“.

Frau von Massenbach, Ihr Vorgänger Engelbert Lütke Daldrup hat sich mit Blick auf seine Arbeit am BER als „Tatortreiniger“ bezeichnet. Wie sehen Sie Ihre Rolle?

Ich bin froh, dass die teure Bauzeit vorüber ist und der Flughafen in Betrieb ist. Aber klar: Wir haben in finanzieller Hinsicht einige Herausforderungen zu stemmen. Und wir müssen uns für die Zukunft aufstellen.

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Dass es zu solchen Verzögerungen gekommen ist und so teuer wurde, das ist dramatisch. Aber jetzt geht es nicht so sehr um die Analyse der Probleme in der Vergangenheit, sondern um Zukunftsgestaltung.

Im Oktober 2020 eröffnete der BER, aber wegen Corona nahezu ohne Passagiere. Jetzt kommt der Betrieb langsam wieder in Gang. Wie ist die aktuelle Lage?

Seit Juli spüren wir deutlich, dass die Menschen fliegen wollen, das ist ein wunderbares Signal. Der Winter kann aber noch einmal schwierig werden, wenn die Pandemie dann noch nicht ausreichend eingedämmt ist. Wir erwarten aber, dass wir uns mit dem Osterreiseverkehr Richtung Normalisierung bewegen.

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Für 2021 gehen wir von rund zehn Millionen Passagieren aus. Bis 2025 erreichen wir hoffentlich wieder das Vorkrisenniveau von rund 36 Millionen Passagieren pro Jahr.

Die gebürtige Münchnerin kam 2020 zur Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Zuvor arbeitete die 1969 geborene Juristin mehr als 20 Jahre für den Betreiber des Frankfurter Flughafens, die Fraport AG.

BER:

Das hat viel mit der Pandemie zu tun. Aber klar: Zwei Langstreckenverbindungen sind für die Region zu wenig. Wir besprechen deswegen mit einigen Fluggesellschaften, inwieweit sie Routen wieder aufnehmen, die sie Covid-bedingt eingestellt haben, etwa nach Amerika. Da könnte jetzt Bewegung reinkommen, weil Geimpfte ohne größere Probleme in die USA reisen dürfen.

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Genau. Die Airline wird den Markt testen. Wenn sie dann feststellt, dass New York stark nachgefragt wird, gibt es auch eine wirtschaftliche Rechtfertigung, den Flugverkehr dauerhaft zu etablieren.

Die Grundvoraussetzungen sind gesetzt: Die Infrastruktur ist da. Uns fehlt die Airline, die das Drehkreuz auch nutzt. Easyjet oder Ryanair ermöglichen gute Verbindungen innerhalb Europas, aber sie sind keine Hub-Airlines. Wir müssen sehen, wie sich das weiterentwickelt.

Die Wirtschaft will vor allem, dass sie direkt dort hinfliegen kann, wo sie gern hinmöchte. Für die Airlines lohnt es sich aber nur, eine solche Strecke zu bedienen, wenn es Menschen gibt, die die Strecke regelmäßig fliegen. Aber ich stimme Ihnen zu: Für die Wirtschaft und die wirtschaftliche Weiterentwicklung dieser Region ist es wichtig, dass es Flugverbindungen in die Welt gibt. Daran arbeiten wir.

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Was ist mit innerdeutschen Kurzstreckenflügen, die aus Klimaschutzgründen perspektivisch wegfallen könnten, wenn es nach den Grünen geht. Ist das eine Bedrohung für den BER?

Es geht um das Ziel, das dahintersteht. Wir müssen aber alle über das Gleiche reden: Es gibt viele Verbindungen, die über Drehkreuze ins Ausland führen – das sind meines Erachtens keine reinen Inlandsflüge. Das muss die Politik berücksichtigen. Der Luftverkehrsstandort Deutschland darf nicht durch falsche Entscheidungen zurückgeworfen werden.

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Ich appelliere nur, lösungsorientiert an die Frage ranzugehen und alle Aspekte und Facetten zu bedenken. Dass am Ende die Menschen aufs Auto umsteigen, weil innerdeutsche Flüge wegfallen, kann nicht Sinn der Sache sein.

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Ja, das glaube ich schon, wenngleich auf die Flughäfen insgesamt sehr viele Belastungen zukommen, um sich in den nächsten Jahren klimaneutral aufzustellen. Und wir wissen nicht, inwieweit der Luftverkehr noch weiter belastet wird und wie das die Nachfrage beeinflusst.

Die neue BER-Chefin Aletta von Massenbach in der Check-in-Halle von Terminal 1. Die Decke schmückt „The Magic Carpet“ (der fliegende Teppich), eine Installation der kalifornischen Künstlerin Pae White.

Ja, davon gehe ich aus. Natürlich kosten alle Maßnahmen, die den negativen Fußabdruck des Luftverkehrs reduzieren, Geld. Und weil das kein Flughafen und keine Fluggesellschaft allein tragen kann, muss es der Nutzer mitfinanzieren. Man kann es doch so sehen: Das Fliegen ermöglicht uns, sehr schnell sehr weit zu reisen, Menschen zu treffen, Geschäfte zu machen, aber das hat einen Preis – und der ist höher als er bislang kalkuliert war.

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Solche Ticketpreise sind für mich reines Marketing und funktionieren nur über eine Mischkalkulation. Der eine zahlt 10 Euro für den Flug, der andere 200 Euro oder mehr. Jedenfalls zahlt es nicht auf die These ein, Fliegen ist eh zu billig.

Schauen wir auf die Finanzen des BER. Der Flughafen ist enorm verschuldet und stand wiederholt vor Liquiditätsengpässen. Wie ist die Lage aktuell?

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Noch nicht besser. Der Flughafen hat Schulden in Höhe von 4, 5 Milliarden Euro und coronabedingt kommen noch welche dazu. Das ist für einen Flughafen wie den BER nicht tragfähig.

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Der Plan ist: Die Gesellschafter erlassen uns einen Teil dieser 4, 5 Milliarden Euro beziehungsweise stellen uns bis einschließlich 2026 etappenweise insgesamt 2, 4 Milliarden Euro in Form von Eigenkapital zur Verfügung, damit wir mit diesem Geld Kredite zurückzahlen können.

Nein, aber wir sind mit der EU-Kommission in konstruktiven Gesprächen und ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende des Jahres eine positive Rückmeldung bekommen.

Das kann ich nicht ausschließen. Sollte es politisch verursachte Belastungen etwa durch Klimaschutzauflagen für uns geben, dann wüsste ich nicht, woher wir das Geld nehmen sollen. Aber ansonsten gehen wir davon aus, dass wir mit den eigenen Sparmaßnahmen und den Erlösen aus dem anziehenden Geschäft gut über die Runden kommen.

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